Das Wädenswiler Bildungsangebot ist erstklassig. Für unseren Wirtschaftsstandort ist dies ein zentraler Vorteil. Wir haben Primar- und Oberstufenschulen, eine Mittelschule und eine Hochschule. Selbst für den dualen Bildungsweg verschiedener Berufe verfügt Wädenswil über zwei Ausbildungszentren.

Die Basis jeglicher Ausbildung ist die Primarschule. Die GLP hat eine Analyse der Primarschulgemeinde initiiert. Diese wird helfen zu entscheiden, wo, wie und warum die vorhandenen Mittel in die Bildung eingesetzt werden müssen. Dazu braucht es eine langfristige Planung, welche von Politik, Lehrerschaft, Eltern und Bevölkerung getragen wird.

Die GLP setzt sich für einen langfristig ausgeglichenen Finanzhaushalt ein. Dafür ist die Kostentransparenz eine zentrale Voraussetzung. Unser Engagement für dieses wichtige Anliegen zeigt sich in den verschiedenen Vorstössen zum Erkennen der Geldflüsse.
Begrenzte finanzielle Mittel müssen zielgerichtet eingesetzt werden. Steuererhöhungen lösen das Problem nur zum kleinsten Teil. Solchen Lösungen stehen wir äusserst kritisch gegenüber. Mit einem moderaten Steuersatz und der vorhandenen Standortqualität von Wädenswil muss es gelingen, die Steuereinnahmen auszuweiten. Die gezielte Ansiedlung institutioneller und privater Steuerzahler wird die Steuerkraft pro Einwohner erhöhen.

Die Umstellung auf erneuerbare Energien stellt die Stadt vor grosse Herausforderungen. Die aktuell hohen Energiekosten können nur mit abnehmendem Bedarf an Erdgas und Erdöl reduziert werden. Gerade die Lage Wädenswils am See ermöglicht es, sich unabhängiger von fossilen Brennstoffen zu machen. Die grosse Chance ist, den Wärmebedarf aus dem See zu beziehen. Im Weiteren wächst in den Wäldern der ländlichen Gebiete von Wädenswil der Rohstoff für Holzschnitzelheizungen. Die Grundlage für Biogas entsteht täglich in den lokalen Landwirtschaftsbetrieben. Wädenswil kann damit den CO2-Ausstoss massiv reduzieren. Lokale Betriebe können mit dem Aufbau und dem Betrieb dieser Technologien von einem neuen Wertschöpfungspotenzial profitieren. Ein attraktives Zentrum fördert das lokale Einkaufen, das senkt den Ressourcenverbrauch und schädliche Emissionen. All das erhöht die Lebensqualität.

Alle verbrauchen Energie. Der grösste Bedarf entsteht durch Heizen, Mobilität und Konsum. Wir wollen mithelfen, eine lokale Strategie für Wädenswil zu finden. Wo wird am wirkungs-vollsten angesetzt? Was ist, wie schnell, machbar? Hieraus leiten sich Aktivitätsfelder ab. Sharing Economy, Wasserstoff im lokalen Gasnetz, Solarenergie, Seewärme, Ladestationen für die E-Mobilität sind einige Themen, zu welchen ein städtisches Positionspapier fehlt. Die Antwort auf die Frage, wie diese Projekte zu finanzieren sind, ist zentral.

Wir setzen uns ein für eine ausgewogene Sozialpolitik, geprägt von gelebter Solidarität und Eigenverantwortung. Die Stadt Wädenswil verfügt bereits über eine wichtige Institution für dieses Thema. Die Soziokultur begleitet und unterstützt Menschen aller Alterskategorien bedarfsgerecht. Wichtige Pfeiler wie Quartiermobil oder die Freizeitanlage gilt es deshalb zu erhalten. Allerdings muss mit neuen Konzepten auf die laufenden gesellschaftlichen Veränderungen eingegangen werden. Nebst der notwendigen finanziellen Unterstützung durch die Stadt sind auch ergänzende privatwirtschaftliche Modelle in die Überlegungen mit einzubeziehen. Der GLP Wädenswil ist das Thema sehr wichtig. Sie hat deshalb die Diskussion ins Rollen gebracht.

Eine erfolgreiche liberale Wirtschaftspolitik bedingt ökologisches und soziales Verant- wortungsbewusstsein. Wir wollen den Abbau von unnötiger Bürokratie und behindernden Regulierungen. Die lokalen Unternehmungen sind zu fördern. Submissionsverfahren sind transparent und unter Berücksichtigung ökologischer Faktoren durchzuführen.
Der Arbeitsmarkt ist flexibel zu gestalten. Lokale KMU ermöglichen kurze Arbeitswege und erhöhen so die Lebensqualität von Wädenswil. Genügend familienergänzende Betreuungsangebote unterstützen eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik.